da bin ich wieder. Sorry - in der letzten Woche hieß es für mich:
Dresden - Bildungsreise - Gruppendynamiken - 24/7 Remmidemmi - "dirty eating" (und darum leider auch kein Mittwochspost von mir)
Beweisfoto: Dresdener Frauenkirche |
Die Ausgangssituation sah wie folgt aus: 17 junge Erwachsene machen sich auf, um Dresden zu erkunden. Montag ging es los, Samstag gings zurück. Halbpension wurde von dem Veranstalter AGIJ gezahlt.
Das heißt Frühstück im Hostel und gemeinsames Abendessen. Für Mittag ist jede_r selbst verantwortlich. In der Theorie klingt das nicht schlecht. Mit meinen Eltern mache ich das auch immer so: Morgens viel frühstücken (Müsli, Obst, Vollkornbrot), Mittags gibts nen Snack oder nur einen Kaffee, je nachdem ob jemand Hunger hat und was noch so auf dem Programm steht. Und abends dann noch einmal ein Abendbrot - je nach Appetit. Selbst in den USA hat das super geklappt.
Und nun....hats nicht geklappt. So gar nicht.
Auf Fehleranalyse habe ich vielfache Baustellen ausgemacht und komme immer noch zu dem Entschluss: das wäre gar nicht anders gegangen. Alleine die Auswahl der Plätze, an denen wir abends alles gemeinsam gegessen haben, waren auf einer Skala von 10 (wie Junk-Food) bis 0 (wie Clean-Selbstgemacht-Vegan-und-Trallala) auf ner 6-7 angesiedelt.
Und dann - meine Fresse, ich konnte es kaum glauben - wie sich einige Menschen tatsächlich ernähren (und noch leben)... ich will jetzt niemandem zu nahe treten und sicher finden meine Essgewohnheiten auch sehr viele Menschen seltsam. Ich bin einfach nur überrascht und verurteile niemanden.
Wir hatten in unser Gruppe tatsächlich alles dabei, von der Vegetarierin (das war ich), der/dem Bio-Clean-Esser_in (die icht erst voll unsympathisch fand, später aber kamen wir sehr gut miteinander aus... wenn man einen gemeinsamen Feind hat - das Skala-7-Essen - dann schweißt das zusammen), der/dem Beilagen-Verschmäher_in (tausche Fleisch gegen dein Gemüse), und tatsächlich auch nur-Toast-und-Chips-Esser_innen (die fand ich echt krass.)
Jetzt stellte sich mir die Frage, ob "du bist, was du isst" nun empirisch belegt werden konnte
"Jain" lautet mein Ergebnis. Ich war von den einzelnen Essgewohnheiten nach dem ersten Eindruck nicht wirklich erstaunt (nur vom Ausmaß dann doch). Zumindest die "nur-Toast-und-Chips-Mädchen" sahen auch so aus. Und auch meiner "Bio/Clean-Eating-und-morgens-joggen-gehen-Zimmergenossin" sah man ihren Lebensstil an.
Bei anderen war ich dann schon überrascht (man bekommt viel mit, wenn man 6 Tage ununterbrochen auf einem Haufen zusammen ist). Unsere Gruppenleiterin: Super klasse Figur, aber hasst Sport, dafür isst sie auch sehr wenig - und dann auch noch ungesund. Ein anderer Teilnehmer: Mega sportlich - eigentlich Schwimmer - nächstes Ziel Triathlon - aber iwie "undefinierter Körper" (so auf den ersten Blick. Nein, wir haben nicht zusammen geduscht!).
So, bevor ich mich jetzt hier in was verrenne und noch mehr "Feststellungen" mache, höre ich an dieser Stelle lieber auf und übe mich in Selbstreflexion: Was wohl die anderen über mein Essen/Lebensstil/Figur sagen?
ich sag dir was ich von dir denke wenn du ein foto hochstellst :D
AntwortenLöschenaber hand aufs herz. das denke ich mir auch. vor allem weil ich denke dass ich gegensatz zu den anderen viel sport mache. sieht man mir das an oder ist es egal?
Das 'Du bist was du isst!' ist ja nicht unbedingt nur aufs äußerliche bezogen! (Zumindest sehe ich das so.) Wenn jemand wenig (und ungesund) isst, keinen Sport macht und trotzdem schlank ist, wird der Haken wohl bei der Psyche liegen, meist kriegt man das auch sehr schnell heraus. Ich kenne auch viele die eine ganz komische Ansichtsweise haben. Aber spätestens mit 50 werden sie sehen, was sie von haben.
AntwortenLöschenWer viel Sport macht, wird auch viele Muskeln haben. Wenn man nicht exakt auch auf die Ernährung achtet, bzw sich gerne mal was gönnt (was ja vollkommen ok ist), wird da eben immer noch eine kleine Fettschicht über den vielen Muskeln bleiben.
Nur um mal zwei Beispiele zu nennen.
Und es sagt ja keiner, dass wenn man regelmäßig Sport treibt, normal (von der Kcal-Zufuhr gesehen, also genug), abwechslungsreich und gesund isst, dass man dürr wie sonst was aussehen muss.
Zumal noch die Gene dazu kommen... Eine Freundin von mir sah nach 10 Monaten nach der Geburt ihres Kindes auch genauso toll und schlank aus wie vorher. Und das ohne Sport. (Zu der Psyche sag ich jetzt mal nichts.)
So einfach ist es dann doch nicht. ;)
Ich muss sagen ich probiere mich so auch gesund zu ernähren (was nicht immer klappt) aber ich glaube auf so einem Ausflug würde ich auch mega ungesund essen und ganz anders sein als normal :D
AntwortenLöschenWobei ich ja alleine beim Frühstück im Urlaub schon für den ganzen Tag esse, weil ich mich nicht entscheiden kann ;)