heute möchte ich euch etwas über 3 "Zusatzelemente" erzählen, die zum Laufen dazu gehören sollten. Leider.... Ruhepausen, Kraft- und Intervalltraining. Mit Achim Achilles gesagt:
"In gewisser Weise erinnert es an einen Zahnarztbesuch: Obwohl man weiß, dass es einem hilft, hält sich die Vorfreude in Grenzen."
So ist das bei mir auf jeden Fall auch.
Das liegt zum größten Teil daran, dass ich laufe, um zu laufen. Lange Strecken. Kopf frei bekommen. Nicht denken müssen. Auch gerne ohne Plan. Einfach los, bis die Füße, die Lunge, die Oberschenkel brennen. Irgendwann auch einmal ein Runner's High...
Doch einfach nur Laufen bringt es leider nicht. Das habe ich das erste Mal im letzten Sommer vorgeführt bekommen. Da war das Knie kaputt, weil Madame ja keine Trainingspause nach dem Halbmarathon brauchte. Ist ja nicht so, dass ich das vorher nicht wusste, aber einfach nur die Schuhe schnüren und Runden drehen, ist es eben nicht allein: Ruhepausen einhalten - ja. Das habe ich dann auch eingeführt. Auch wenn ich mich anfangs etwas gestreubt habe - muss ja sein und ich berücksichtige das nun auch konsequent.
Das zweite "Zusatzelement" ist das Krafttraining. Das ist schon deutlich schwieriger für mich und auch schon ein halber Zahnarztbesuch. Denn hier muss ich denken, Wiederholungen zählen, immer wieder neu auf die Zähne beißen und nach 20 Minuten meldet sich mein innerer Schweinehund, der sich so gerne ablenken lässt und aufhören will. Aber: Stabilisation ist wichtig. Weiß ich. Also 2x die Woche als längere Einheit einbauen. Kleinere 5-10-Minuten-Einheiten für die Knie und den Rumpf sind täglich dabei.
Es geht mir ja weniger darum, wie Speedy um die Hamburger Außenalster zu sprinten als vielmehr einfach nur zu laufen - schmerzfrei und gesund. Aber es ist frustrierend, wenn man Kilometer um Kilometer abspult und einfach keine Verbesserung eintritt. Da hilft dann nur eins: Das Intervalltraining.
Tja, und das nervt mich richtig. Da habe ich schon meine Schuhe an und ich will Kilometer laufen - doch stattdessen 30-20-10: 30 Sekunden langsam (!) joggen, 20 Sekunden etwas schneller, 10 Sekunden SPRINT' UM DEIN LEBEN. - Das 5x und ich bin eigentlich tot. - Kurz traben - und noch mal 5 Sätze.
Klingt jetzt nach einem effektiven Training... Aber so schnell fertig sein, kommt mir immer komisch vor. Dafür extra die Schuhe anziehen? Und wenn ich am Anfang zu schnell laufe, dann kann ich nach 3 Wiederholungen auch gleich abbrechen, weil der Puls einfach durch die Decke schießt.... *blöd*
Aber es bringt was: Nach meiner Verletzungspause konnte ich nur so recht schnell wieder an alte Laufzeiten anknüpfen. In den letzten Tagen Wochen habe ich es allerdings wieder viel zu selten gemacht.
Aber nachdem ich die ersten 2 Zusatzelemente erfolgreich im Trainingsplan unterbringen konnte, werde ich ja wohl 1x die Woche das Intervall eingebaut kriegen...?!
Und ihr so?
Intervall-Training......... Gott, ich müsste das ja auch langsam mal machen. Aber mir gehts da ähnlich wie dir.
AntwortenLöschenNe, Intervall ist mir zu kompliziert... Laufen klappt nur stumpfsinnig gerade aus :D
AntwortenLöschenAber ich will ja auch keinen (Halb-)Marathon.
Was mich aber im Laufen wirklich weiter gebracht hat ist tatsächlich regelmäßiges Krafttraining und hin und wieder mal aufs Rad quälen, da machen sich, dank Muskelkater, immer wieder ganz andere Beinmuskeln bemerkbar.
Also: Abwechslung muss sein :D