Hallo ihr Lieben,
ihr habt vielleicht mitbekommen, dass es auf meinen Post vor einer Woche viele Kommentare gab, die ich heute etwas ausführlicher kommentieren will! Anscheinend gab es nämlich ziemlich viele Irritationen und Unklarheiten... es tut mir echt Leid, wenn ich euch irgendwie erschrocken habe! Vielleicht war es nämlich nicht die beste Idee, nur einzelne Wörter zu schreiben... aber dafür versuche ich es heute nochmal:
1.) Mein Ausgangsproblem und meine Ziele
Ich weiß, dass es viele Jugendliche gibt, die mit Größe XS 24/7 denken: "Ich wiege viel zu viel, wie soll mich da jemand mögen?!".
So ein Problem habe ich absolut NICHT: Im Großen und Ganzen habe ich mein Ziel erreicht: Dass ich mich wohl in meinem Körper fühle und nicht wie früher, als ich hart an der Übergewichts-Grenze war, es gehasst habe, shoppen zu gehen. Allerdings gibt es trotzdem noch kleinere oder größere Dinge, die ich ändern will: Fitter und trainierter werden (und dabei nicht wie eine menschliche Maschine aussehen, wie manche Jungs in meinem Alter), meinen immer noch vorhandenen kleinen Bauch weg bekommen, meine Figur dauerhaft zu halten und trotzdem weiterhin backen und schlemmen, so wie es halt eben manchmal liebe und brauche!
2.) Ich gebe nicht viel auf Zahlen
Auch wenn ich es wichtig finde, sein Gewicht im Auge zu behalten (sonst kann das persönliche Bild buchstäblich verschwimmen), mache ich mir nicht so viel aus Zahlen, wie manch ein anderer. Diese Zahlen wie der BMI sagt NICHTS über mich persönlich aus, da irgendein Arzt auf medizinischen und gesundheitlichen Grundlagen pauschal diesen Index festgelegt hat. Es sagt nicht wirklich was über mich persönlich aus, mein Ess- und Sportverhalten und und und. Halt nur, ob ich normal, zu dünn oder zu dick bin. Auch wenn dieses Wisse schon mal ein Anfang ist, sollte man auf die äußeren Veränderungen achten! Geht der Bauch weg? Und dann kann man ja nachprüfen (mit der Waage) ob es stimmt! Und wenn man mehr wiegt kann es ja auch sein, dass man Muskeln aufgebaut hat, die nun mal mehr wiegen als Fett. Das ist zumindest meine Meinung, was sich auch durch meine Erfahrung bestätigt hat.
"Ich finde es erschreckend, wie viele, junge Mädchen sich mit Normalgewicht unwohl fühlen" Ich finde, das ist auch schon wieder viel zu allgemein! "Normalgewicht" bedeutet ja nicht, dass man sich jetzt wohlfühlen muss, weil man endlich in die normale, durchschnittliche Sparte reinpasst! Klar ist es nicht vertretbar, wenn man sich auf Untergewicht runterhungert, wie es viele, junge Mädchen tun, nur um die Anerkennung einer kranken Gesellschaft zu erlangen (Zitat: "Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein"), aber ist es denn auch nicht vertretbar, wenn man seine nicht-magersüchtigen Ziele erreichen möchte, wenn man sich trotzdem noch unwohl fühlt, obwohl man knapp am Übergewicht, aber im Normalgewicht ist?
3.) 90-60-90 ist überholt
Und das sage ich nicht, weil ich eifersüchtig oder so was bin. Nö mal so gar nicht, denn was bringt die so ein Körper, wenn du weder Charakter noch Intelligenz besitzt und so eitel bist, dass du jeden Tag Sport machst und dich von kalorienarmen Kaugummis ernährst, sodass du dein Leben nicht genießen kannst? Ich brauche Schokolade, Kuchen, Desserts und sonst noch alles auf der Welt, für das es sich zu leben lohnt. Und das ist keine Sünde, nein, nur ich weiß, dass ich aufpassen muss, mehr nicht. Außerdem stehe ich zu meinen Kurven! Fast jedes Mädchen hat lange Haare, hat Körbchen-Größe A und Größe XXS, wobei selbst das manchmal zu groß ist. Wenn man sich damit wohl fühlt (und ja eigentlich absolut nichts für den Körper kann): Cool, bleibt so wie ihr seid! Aber das heißt nicht, dass jeder so aussehen muss. Individualismus und so. Außerdem ist es leichter seinen Körper zu definieren, als von Körbchen-Größe A auf C zu kommen. Abschließend höre ich und erfahre ich auch immer wieder, dass Jungs Angst vor solchen "Ich melde mich mir 16 sofort zu GNTM an!"-Mädchen haben, weil sie Angst haben, dass sie die zerbrechen könnten oder sonst was.
4.) Ob ich hier hin gehöre?
Joa, ich denke schon. Ich weiß, wie es ist, auf sein Gewicht zu achten, sich Stress über Unsinnige Dinge zu machen, die Freude, wenn man was sieht, und die Depressionen, wenn man mehr sieht als gewünscht. Und vielleicht findet sich so der ein oder andere in mir und meinen Problemchen wieder und wenn das passiert, hab auch schon alles erreicht, was ich wollte. Identifizierung, dass man nicht alleine ist... sowas halt. Und nicht weil ich das perfekte Beispiel für Übergewicht bin. Dafür gibt es hier andere, tolle Frauen, die ihren Beitrag leisten.
(Ich wollte euch hier absolut nicht als "Alt" oder so bezeichnen, also wirklich :D Ich meinte nur, dass vielleicht auch andere Mädchen in meinem Alter den Blog lesen und ihre Probleme mit meinen vergleichen können, weil sie dich gleiche Ausgangssituation haben: Schule, Jungs und und und halt).
Ich hoffe, jetzt ist einiges klarer geworden... wenn nicht versuche ich es halt nochmal. Vielen Dank für's lesen, wenn es nicht zu langweilig war...
xoxo
Maybritt
Und wenn dieser zweiter Anlauf dein erster gewesen wäre, wäre kein zweiter nötig gewesen ;) Das sieht in meinen Augen jetzt nach einem völlig gesunden und selbstbewussten Mädchen aus. Von dem ich gerne mehr lesen werde.
AntwortenLöschenZahlen sind wirklich überbewertet, da hast du recht. Aber sie sind einfach gut als Orientierung um ungefähr zu wissen, wo man steht. Was ich dir empfehlen kann, wenn du nicht viel auf den BMI und deine Waage geben möchtest: Eine Körperfettzange, bekommst du zum Beispiel für unter 5 Euro bei Amazon: Körperfettzange K7 AK SPORTS (Gratis Versand)
Liebe Grüße
Lexa
Toll geschrieben :)
AntwortenLöschenStimme lexa zu
Bis auf die zange
xD