Samstag, 28. Februar 2015

Altbekannte Probleme beim Joggen

Hey ihr,

wenn man regelmäßig laufen geht, lernt man gezwungenermaßen so manche Probleme kennen. Außerdem höre ich immer wieder von Freundinnen, dass das oder das nicht passt bei ihnen, wenn sie laufen und deswegen möchte ich heute mal ein paar Tipps geben:

1.) "Ich kann einfach nicht länger als eine halbe Stunde durchlaufen"

Die Welt wurde nicht an einem einzigen Tag geschaffen und Usain Bolt ist sicher auch nicht geboren worden und sofort einen Marathon gelaufen! Sich Zeit nehmen bei Training und ich zu hohe Anforderungen an sich und seinen Körper stellen ist besonders zum Anfang wichtig. Wir sind keine Maschinen und an manchen Tagen können sogar Leistungssportler nicht mehr, als ihr Körper an diesem Tag erlaubt! Es muss halt einfach alles stimmen, und das ist nicht immer gegeben. Trotzdem ist es dann wichtig, weiter zu machen nach dem Motto: "Nächstes Mal wird es besser!" Und aus Erfahrung kann ich sagen, dass das meist stimmt und das Misserfolge zu riesigen Erfolgen führen - nur halt dann ein paar Tage später.

2.) "Immer beim Laufen bekomme ich Knie/Rücken/Hüftschmerzen"

Das kann so viele Ursachen haben und ich bin auch kein Sportmediziner, aber vielleicht liegt es an eurem Laufstil: Gerade Körperhaltung, Arme immer in Bewegung zur Unterstützung, Füße ausgefächert aufstellen und nicht zu sehr überschlagen, Beine beim Aufstellen nicht zu sehr durchdrücken - das sind nur ein paar Aspekte, die das Joggen schmerzfrei gestalten. Irgendwann entwickelt ihr ein Gefühl für euren Laufstil. Wenn die Schmerzen dann immer noch nicht weg sind, kann das auch an den Laufschuhen liegen: Sind sie optimal für euren Fuß oder zu schmal/breit, zu viel/wenig unterstützend oder drücken irgendwo? Geht am besten in ein Fachgeschäft (in Hamburg/Berlin kann ich den Laden Lunge empfehlen!), denn wenn ihr da einmal richtig gut investiert, hat sich das Thema gegessen. Ich zum Beispiel habe schon seit vier Jahren dasselbe Modell von Adidas, einfach weil sie super sind und auch wenn sie neu aufgelegt werden, ist das Grundkonzept der Schuhe immer das gleiche. Und egal ob Adidas, Asics oder Nike: Der Schuhe muss EUCH passen, egal wenn nicht Nike oder so drauf steht.

3.) "Blasen halten mich vom regelmäßigen Trainieren ab"

Das Problem habe ich zurzeit auch: Unter meinem linken Fuß bildet sich immer eine blutrote Blase, die zwar nicht aufplatzt, aber echt weh tut. Seitdem ich immer vor dem Joggen ein Pflaster draufgebe und dieses mit Sporttape fixiere, geht es einiger maßen. Wenn die Blasen aber nicht weg gehen, wechselt die Schuhe oder macht Pause, denn wenn sie sich entzünden, ist das für euer Training nur schädlich.

4.) "Motivation ist einfach nicht da"

Tja, da muss jeder für sich gucken: Ist man eher der Typ, der Forderungen braucht? Dann setzt euch ein festes Ziel wie 10km-Lauf im September. Sofort anmelden und trainieren. Wenn ihr eher der Freizeit-Jogger seid, der ab und zu mal laufen geht aus Spaß und ohne persönliche Challenge in Reichweite, dann sucht euch zum Beispiel auf sozialen Netzwerken Sport-Seitden mit Leuten, die vor Motivation platzen. Denn wenn sie von ihren tollen Läufen berichten, packt ihr die Chipstüte wie von alleine weg und schlüpft in eure Sportschuhe. Und denkt nicht zu viel darüber nach: Die Sonne scheint und ihr habt Zeit? Aber ihr wolltet lieber morgen laufen gehen? Raus mit euch! Wer weiß, wie morgen das Wetter/eure Laune ist!

5.) "Ich muss immer auf Toilette"

Davor habe ich auch immer Angst, besonders weil ich öfter Probleme mit... Durchfall habe. Sehr, sehr unangenehm, wenn man beim Joggen mal muss! Besonders wenn es gut läuft und dann dieses Gefühl kommt! Mein Tipp wäre morgens eine Banane zum Frühstück essen und vor dem laufen auf Toilette gehen. Und versuchen alles los zu werden. Wirklich, erstens seid ihr dann leichter und ihr lauft nicht gleich Gefahr aufs Klo zu müssen, sobald ihr warm seid. Und trinkt nicht unmittelbar, sondern so eine viertel Stunde vor eurem Lauf zuletzt. Das ist besonders für längere Läufe gut, denn da muss man öfter mal klein, besonders nach einer Stunde oder so.

6.) "Nach drei Kilometern wird mir schlecht"

Klar, vor keinem Sport ist es gut zu essen! Deshalb mindestens 1 1/2 Stunde verdauen, damit es nicht in euren Mägen hin- und herrutscht. Dann aber ordentlich essen mit vielen Kohlenhydraten, aber wenig Fett, damit eure Glykogenpeicher ordentlich voll sind und ihr weit kommt. Nach dem Laufen eine 3/4 Stunde nicht essen, damit ihr den Nachbrennprozess nicht zunichte macht. Wenn euch trotzdem schlecht wird, langsamer laufen und auf die Atmung achten und nicht daran denken, wo ihr am besten euer Magen entleeren kann. Macht vielleicht eure Musik lauter, genießt gegebenenfalls die Sonne und freut euch auf die kalte Dusche. Oder kehrt einfach um und lest euch nochmal 1.) durch...

Bis zum nächsten Sonntag, 
Maybritt




2 Kommentare:

  1. Hey :) Ich hab euren Blog gerade erst entdeckt und bin bis jetzt ganz begeistert! Laufen ist mit mein Lieblingssport und ich warte sehnsüchtig auf wärmeres Wetter, damit man mal wieder ohne Mütze, Schal und Handschuhe joggen gehen kann... Im Frühling und Sommer machts doch deutlich mehr Spaß als im Winter ;)
    Liebe Grüße
    Elly von leichtwerden.blogspot.co.at

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