Sonntag, 22. Februar 2015

Warum immer Schoki, Chips und Kekse?

Das habe ich mich gerade auch gefragt.
Mein Mittagessen liegt noch nicht lange zurück, aber irgendwie möchte ich gerne etwas essen. Wenn ich jetzt nicht auf mein Gewicht achten würde, stände ich schon längst vor unserem Kühlschrank, Kühltruhe, Süßigkeitenschrank oder vor den Süßigkeitenverstecken meiner Eltern. (Ja, teilweise kenne ich die Verstecke meiner Eltern und Geschwister. Aber ich bediene mich so gut wie nie...)
Zum Glück achte ich aber auf mein Gewicht und frage mich, warum ich denn essen möchte.
Auf der einen Seite könnte es gut Langeweilehunger sein, aber auch "richtiger" Hunger, denn das Mittagessen ist nicht allzu groß ausgefallen.
Ich einige mich mit meinem Schweinehund also auf einen Kompromiss: eine Nektarine, denn es ist Obst und definitiv die gesündere Variante zu Chips.
Und noch bevor ich die Nektarine in der Hand halte, merke ich, dass es Langeweilehunger ist, der mich verleitet, denn auf Nektarine habe ich überhaupt keine Lust.

Ich habe Lust auf etwas, das man sich in den Mund stopfen kann. Etwas, wo ich auch noch einmal nachgreifen kann. Kleine Häppchen nebenbei machen mich glücklich.
Eine Nektarine wäre zu umständlich, denn sie schmiert richtig. Ich kann sie nicht weglegen, meine Hände kleben danach, ich muss mich konzentrieren, dass sie mir nicht aus den Händen flutscht. Einfach zu kompliziert für etwas, dass man sich zwischendurch in den Mund stopfen kann.

Chips, Kekse oder Schoki haben eine schöne Snackgröße, die man sich einfach in den Mund schieben kann. Man kann nach einer Sekunde nachgreifen oder erst nach einer halben Stunde.
Außerdem schmieren sie nicht und sind überall zu genießen.

Das hat die Lebensmittelindustrie mal wieder toll gemacht! Ein Stück ist so klein, dass es ja nicht auffällt, wenn man ein zweites isst oder gar die ganze Tüte. Da sie einfach nebenbei gegessen werden können, isst man leider immer wieder zu viel, denn irgendwann zählt man nicht mehr zum wievieltem Male man in die Tüte greift. (Dieses Phänomen wird leider vor dem PC oder Fernseher verstärkt.)

Genau das wollte ich diesen Mittag: Etwas zu essen, dass ich einfach so in mich reinstopfen kann und keine Umstände macht. Zum Glück habe ich mich trotzdem für die Nektarine entschieden und kenne jetzt die Schwäche der "kleinen Snacks".



PS: auch wenn sich viele beschweren, dass die Lebensmittelindustrie immer weniger in ihre Packungen macht, freue ich mich darüber, denn egal ob ich nur eine kleine Tüte habe oder doch eine große: ich esse sie immer leer. Die kleinere ist also bei mir immer die bessere Wahl.

4 Kommentare:

  1. ich oute mich auch mal als tütenesser...

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  2. Das hast du sooo gut beschrieben! :D Genau so geht es mir auch - und zwar irgendwie immer nach dem Mittagsessen und leider bin ich nicht immer so stark wie du und greife nach der Nektarine.. Man muss echt die Süßigkeiten verbannen, sonst passiert das immer wieder :D

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  3. jaa, du hast echt total recht! denn wenn ich in der arbeit mal nicht so viel zu tun habe, denke ich als erster an süßigkeiten :D ... gott sei dank hab ich die von meinem plan essensplan gestrichen :D

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