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Am Samstag habe ich es nun endlich geschafft, mein Fahrrad in die Werkstatt zu bringen. Eigentlich wollte mir ja ein gewisser Jemand bei der Reparatur helfen, aber da das nun leider Geschichte ist mit uns beiden, lassen wir das Thema lieber gleich wieder bleiben… :-(
Es fühlt sich schon irgendwie demütigend an, den Drahtesel so traurig durch die Stadt zu schieben. Platt: Quietsch, quietsch. Eigentlich möchte man obenauf sitzen, den Fahrtwind um die Nase spüren und strampeln, was das Zeug hält. Aber es geht nicht. Noch nicht.
Natürlich habe ich versucht, mittels Youtube-Do it yourself-Videos das Rad selbst wieder fahrtauglich zu bekommen. Was ist passiert? Ich hab gleichmal das Ventil abgebrochen. Was soll ich sagen? In der Hinsicht bin ich wohl talentfrei ;-) Bevor ich nochmehr Unfug anstelle, lieber mal nach Werkstätten googeln...
Nun gut, Rad ohne Voranmeldung vorbeigebracht. Nach zwei Stunden abholbereit. Kostenpunkt: 120,- Euro. Schluck. Da bekommt man ja ein gutes gebrauchtes für… Oke, aber ich liebe MEIN Rad und außerdem ist es aus ökologischer Sicht besser, Altes zu reparieren statt "Neues" anzuschaffen. Und ich fahre ja nun wirklich viel Rad (300-500 km pro Monat). Rentiert sich bei mir. Also gut, in Auftrag gegeben. Nicht zuletzt wegen des sympathischen jungen Zweiradmechanikers, der mit seinen langen Locken und seinem verschmitzten Grinsen ein Lächeln in mein Gesicht zauberte. Hachja.
Neue Schläuche, neue Bereifung - da bald wieder eine Radtour ansteht, gleichmal die etwas besseren Reifen bestellt. Ein Felgenband musste auch erneuert werden. Der Preis blieb bei 117,xx Euro. Und es fährt wieder! Himmlisch! Ich bin seit August(!!!) nicht mehr gefahren, in der Zwischenzeit war soviel los, es ist soviel passiert, dass der Drahtesel fast schon in Vergessenheit geriet, und direkt auf dem Rückweg nach Hause überkam mich ein Glücksgefühl - die Sonne schien, ich auf dem Rad. Eine Liebe die ewig halten wird! Oder gar eine Sucht?
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Seitdem fahre ich wieder Rad. Überall hin! Auch, wenn es zu Fuß nur 5 Minuten wären, ich nehme das Fahrrad! Auch mein täglicher Arbeitsweg führt nicht mehr durch dunkle U-Bahn-Höfe mit schlechtgelaunten Menschen, denen man schon früh am Morgen ansieht, dass sie keinen Bock auf Arbeit/Uni/Schule haben. Die Morgenluft und Morgensonne begrüßend, startet der Tag gleich um ein vielfaches besser!
Nun hoffe ich, dass das - für dieses Jahr zumindest - die einzige Reparatur sein wird, denn soviel Knete hab ich für solche Späße auch nicht über. Obwohl, dann könnte ich den netten jungen Mann aus der Werkstatt nocheinmal begutachten :-) hihi
Ich wieder mobil - klar könnte man das als Besitzerin des Monatsticket (ÖPNV) auch behaupten; aber Buslinien raussuchen, Umsteigen, Warten etc ist nicht das, was ich mir unter "mobil" vorstelle. Einfach schnell mal hinradeln - das ist es! An Regentagen ist das Ticket sicherlich noch einsatzbereit - v.a. weil vom Arbeitgeber bezahlt - aber sonst wird es ganz weit unten in der Handtasche verschwinden…
Die Radtour:
Je nachdem, welches Wochenende ich verwende, werden es drei oder vier Tage. (Es gibt ja demnächst einige lange Wochenenden, und die Brückentage habe ich schon freibekommen!) Im Schnitt sind so 70-80 km pro Tag angesetzt, was fürs Bergland wirklich in Ordnung ist. Strecke? Wird noch nicht verraten ;-) Aber soviel sei gesagt: Mein Lieblings-Rad-Land Österreich wird dabei sein, eventuell mit Teilstrecken durch Liechtenstein und die Schweiz. Ich werde berichten!
Und bis dahin wird fleißig trainiert - denn meine Po-Knochen merken die monatelange Rad-Abstinenz enorm! Autschi ;-)
ui da bin ich schon gespannt wo dein rad dich überall hinführen wird :D
AntwortenLöschenIch hätte auch mal gerne ein gutes neues Rad.... ich mag meins, aber die Reifen sind doof und es fällt eigentlich überall auseinander ;D
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