365 gute Gründe das Laufen zu lieben :) So werde ich jeden Morgen daran erinnert! (Nein, mich bringt es nicht dazu morgens aus dem Bett zu springen um noch vor der Arbeit zu laufen...)
In letzter Zeit ist mir aufgefallen, dass die Tipps immer wieder einen Bezug zur Arbeitswelt herstellen:
- Soft-Skill Laufen: Warum Laufen in die Bewerbung gehört
- Selfbranding durch Marathon: Schwitzen für den Erfolg
- Warum sollten Manager die Erfahrung Marathon unbedingt mal machen
Ich könnte jetzt wohl noch eine ganze Menge Beispiele finden, aber ich glaube ihr wisst, was ich meine :)
Diese Tipps haben mich ans Nachdenken gebracht. Hat das Laufen mich verändert?
Ich befinde mich im Moment in einer kleinen Umbruch-Phase. Ich hab meinen Bachelor abgeschlossen, einen tollen neuen Job und viele Pläne für die Zukunft.
Zuletzt fand ich mich dann in einem wichtigen Gespräch wieder, wovor ich erst ein bisschen bammel hatte. Ich wusste nicht, ob ich gut genug vorbereitet war, ob ich Fehler machen würde, ob ich überzeugen könnte... Hallo Selbstzweifel, lange nicht gesehen und doch wieder erkannt!
Aber es kam alles anders. Das Gespräch verlief wirklich sehr gut. Mein Gesprächspartner konnte eine Atmosphäre schaffen, in welcher ich mich etwas entspannen konnte, nicht stotterte, die richtigen Worte fand. Ich hatte das Gefühl, dass es sehr gut verlaufen ist.
Als ich am Nachmittag dann dieses Gespräch noch einmal Revue passieren ließ kam mir der Gedanke, dass ich es vor einiger Zeit wohl nicht so selbstbewusst und gut gemeistert hätte. Früher wären mir nach dem Gespräch 1.000 tolle Sätze, richtige Antworten und Formulierungen eingefallen, die ich hätte sagen können.
Dieses Mal habe ich das Gespräch aber beim Laufen schon ein paar Mal geführt, mir verschiedene Versionen überlegt, wie mein Gesprächspartner antworten und was er fragen könnte. Ich denke, dass mir das wirklich etwas an Sicherheit gegeben hat.
Ich war auch etwas erstaunt, dass ich in dieser Situation (gefühlt) so souverän und selbstbewusst auftreten konnte. Auch das kenne ich von mir noch nicht so lange...
Hier kommt auch schließlich das Laufen wieder ins Spiel. Immerhin hab ich es geschafft abzunehmen, das Rauchen aufzugeben, einen Halbmarathon zu Laufen und wenn ich im September den ersten Ganzen laufe, was soll dann noch schief gehen?
Das Laufen gibt mir also unglaublich viel mehr, als Fitness und einen Ausgleich zum Alltag. Es feilt auch an meiner Persönlichkeit, beschwert Selbstbewusstsein sowie die Fähigkeit mich selber besser einschätzen zu können.
Das Laufcampus-Team hat also Recht, wenn es einen Bezug zwischen dem Laufen und der Berufswelt herstellt - auf mich trifft es zumindest zu!
Habt ihr solche Erfahrungen auch schon mal durch Sport, Abnahme oder so gemacht?