Ihr Lieben,
ab heute bin ich die Donnerstags-Bloggerin und vertrete
damit Miss K, die sich eine kleine Auszeit gönnt (aber sicherlich trotzdem
sportlich und fit bleibt!)
Ich bin Gini, blogge auf Tagtraum und wollte diesem Blog
schon seit Längerem beitreten.
Meine Gewichtslaufbahn ist eine jahrelange Achterbahnfahrt.
Man muss dazu sagen, dass ich schon immer einen schlechten Stoffwechsel hatte
und nie wirklich viel Essen konnte, sondern immer mit kleinen Portionen gelebt
habe.
Das war auch okay, bis ich vor etwas drei Jahren so eine Art Müsli-Phase
hatte. Nun ist Müsli an sich zwar sehr gesund, ich hab es mit der Tagesdosis
jedoch ein wenig übertrieben und daraufhin einige Kilos zugelegt (naja, es war
vermutlich auch noch etwas mehr als das Müsli Schuld, aber rückblickend muss
das so mein Grundnahrungsmittel gewesen sein).
Ich war außerdem nie übermäßig
sportlich, hab leidenschaftslos Volleyball gespielt und das wars auch. Dann
habe ich mir in den Kopf gesetzt, daran etwas zu ändern. Ich habe angefangen zu
joggen und es hat mir überraschend viel Spaß gemacht, außerdem habe ich meine
Nahrungszufuhr reduziert. War wohl etwas zu stark, denn ich hab in wenigen
Monaten einige Kilo abgenommen und an das ständige Magenknurren hatte ich mir
zwar gewöhnt, jedoch find ich dann um die Weihnachtszeit herum an, wieder etwas
mehr zu essen. Das war also Ende 2011.
Dann hatte ich bis zum Herbst 2012
eigentlich ein, wie ich finde, recht nettes Gewicht. Ich habe meistens zwischen
1200 und 1700 Kalorien am Tag gegessen ( in den kargen Monaten waren es
nichtmal 1000). Ich bin außerdem sechs-, siebenmal die Woche joggen gegangen,
und zwar immer zwischen 10 und 12 Kilometern. Das hat zwar alles super
funktioniert und ich war froh, wieder einigermaßen viel Essen zu können und
wegen des Joggens trotzdem nicht wieder kräftig zuzulegen, allerdings habe ich
mein Knie überlastet und musste ab Septembter bis Februar diesen Jahres eine
Sportpause einlegen- ausgerechnet über die gefährliche Weihnachtszeit!
Mein
Körper hat sich dann gleichmal gerächt und einige Kilos eingehamstert, die ich
nun versuche loszuwerden- aber sie sind so viel hartnäckiger als die Müslikilos
von damals!
Ich habe vor knapp zwei Monaten mein Aupair-Jahr in London
angetreten (auf meinem Blog berichte ich ausfühlich darüber) und muss mich nun
an neue Gegebenheiten anpassen. Einerseits ist es von Vorteil, dass ich nun
woanders lebe, aus folgenden Gründen:
- · Es gibt keine Mutti, die darauf achtet, was man isst, und einem nochmal ‘ne Portion aufdrängt
- · Mit dem Sport klappts super, weil ich hier etwas mehr Zeit hab und so schon jeden morgen zum Joggen gehen kann
- · Meine Gastfamilie isst sehr gesund und ich koche selbst, es liegt also an mir wie leicht oder eben auch reichhaltig die Speisen werden
- · In Deutschland gab es, gerade am Ende meiner Schulzeit, viel zu viele Evens und Partys mit fetten Buffets, außerdem floss immer reichlich Bier, was dem Ernährungsplan nicht gerade schmeichelt, hier hingegen werde ich (noch) nirgends eingeladen und der Alkohol ist so teuer, dass sich der Konsum doch stark in Grenzen hält.
Allerdings gibt es auch einige Gefahren…
- · Wenn man ein Jahr im Ausland verbringt, will man alles, was irgendwie neu und aufregend aussieht und klingt, einmal probier haben. Von Cupcakes über Falafel bis hin zu Englischem Frühstück, die Auswahl ist riesig!
- · Ich habe hier mehr Freizeit als zu Abi-Vorbereitungszeiten und backe noch viel mehr als zuhause, einerseits, weil es mein absolutes Hobby ist, andererseits, weil die Kinder nun mal am leichtesten mit Kekse-Ausstechen zu beschäftigen sind
- · Wenn meine Gastfamilie nicht da ist, gerate ich leicht in Versuchung, viel größere Portionen zu essen. Wenn wir alle zusammen essen, nehmen die immer nur ein kleines Stück Kuchen, und das mach ich dann auch so. Aber wenn sie nicht da sind, was jetzt in den Sommerferien oft der Fall ist, schneide ich im Minutentakt „nur noch ein kleines Stückchen“ ab und wo das landet will ich gar nicht wissen.
Es gibt also einiges an Arbeit, um doch noch in Form zu
kommen. Im Moment hoffe ich auf das Ende der Ferien, wenn der Alltag wieder
geregelter ist und das ständige Backen und Naschen wieder ein bisschen weniger
wird. Mit dem Sport halte ich es gerade so, dass ich jeden Morgen außer Sonntag
(ein Ruhetag darf sein, auch wegen dem Knie) 10 Kilometer vor dem Frühstück
jogge. Vielleicht melde ich mich im Fitness an, auch wenn das so gar nicht mein
Ding ist.
Ich versuche immer wieder, mich zu einem Workout per Youtube zu
überreden, aber mir macht das überhaupt keinen Spaß.. Ich würde lieber 20
Kilometer laufen, als 20 Minuten auf dem Boden zu liegen und irgendwelche
Übungen zu machen. Bin wohl einfach so ein Naturkind, dass Sport für mich immer
automatisch rausgehen und rennen oder radeln bedeutet.
Ballett habe ich in
Deuschland auch gemacht, das ist ein super Training für Muskeln, deren Existenz
man sich noch gar nicht bewusst war (schonmal Muskelkater im Hals
gehabt?-Eben!), aber hier in London finde ich keine geeignete Balletschule, die sind alle so sauteuer.
Hier seht ihr nun mal, wie ich mich an einem normalen (Nicht-Ferien-und-nicht-Back-)
Tag ernähre:
Immer schön viel frisches Obst zum Frühstück, dazu ganz typisch Englisch ein Kännchen Tee
Mittags in einer Tapas-Bar eine Butternut-Rote Beete-Pfanne und ein paar dieser unglaublich leckeren Brotsticks
Selbstgemachten Brokkoli-Feta-Kuchen zum Abend. Wäre vielleicht besser gewesen, wenn ich noch einen Salat dazu gemacht hätte. Daran hab ich aber irgendwie gar nicht gedacht.
Das hab ich heute gegessen und an sich ist das ja nun weder
ungesund noch zu viel. Leider sind ja aber wie gesagt Ferien, ich hab also noch
Kekse gebacken und sowohl vom Teig als auch vom Endprodukt viel zu großzügig genascht.
Davon gibts jetzt keine Fotos, aber auf den Hüften ist es sehr wohl gespeichert. Mir ist es in den ersten vier Wochen wirklich leichter gefallen, gesund zu
essen, und das werde ich auch wieder aufnehmen!
In den nächsten Wochen werde ich euch also jeden Donnerstag
auf dem Laufenden halten, was sich in meiner Ernährungs- und Sportlerwelt hier
in London so tut. Es wird meine Lauftipps geben, ich werde euch auch zeigen,
welche App ich benutze, um meine Sporteinheiten zu messen, und ich werde einen
Post darüber verfassen, wie man ein Kuchen- oder Kochrezept ein bisschen gesünder
schummeln kann.
Meine Ziele sind:
- · Ein bisschen Abnehmen (da ich hier keine Waage und kein Maßband besitze, muss leider Augenmaß her)
- · Im nächsten Frühjahr einen Halbmarathon laufen
- · Das kleine bisschen Bauchschwabbel und die große Portion Hüftschwabbel zu bekämpfen, und wieder ein bisschen schlankere Beine zu kriegen. Nichts zu meckern gibt’s eigentlich nur an den Oberarmen, die sind irgendwie wunderbar muskulös, obwohl ich gar nichts trainiere.
- Wesentlich mehr trinken (und jetzt, wo ich das aufschreibe, fange ich am besten sofort damit an!)
Bleibt fit, ihr Lieben!
Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
AntwortenLöschenDas hört sich doch alles sehr super gut durchdacht an. Ich drück dir die Daumen!
AntwortenLöschenLieben Gruß
Ui, du gefällst mir :) Ich schau gleich mal bei deinem Haupt-Blog vorbei. Deine Bilder sind wirklich gut.
AntwortenLöschenfreu mich :)
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