Montag, 26. Januar 2015

Essensvorbereitung für unterwegs

Essen für unterwegs und den ganzen Tag ist immer noch eins der blödesten Themen, weil es einfach so schwerfällig ist, sich damit auseinanderzusetzen.
Wer den ganzen Tag unterwegs sein wird und den Inhalt seines Kühlschrankes anschaut, weiß vielleicht wovon ich rede.
Gerade Frauen, die in ihren Taschen ja schon hundert Dinge haben, wissen wie anstrengend es ist, dort noch Essen hinein zu quetschen.
Und ich bin sicher, dass auch viele wissen wie es ist, wenn da mal was ausläuft, meistens dann, wenn man ausnahmsweise mal keine Tüte genommen hat. Sieht ja auch blöd aus, ein Haufen Tüten in der Tasche.
Nur wie löst man dieses Problem?
Es ist leider so, dass es keine optimale Lösung gibt.
Ich hab mir mal einige Punkte überlegt...allerdings muss ich erst einmal etwas weiter zurück ansetzen.


1. Analyse der Tasche
Was schleppt Frau (und Mann) eigentlich so mit sich rum?
Sachen, die wir immer brauchen:
Portemonnaie, Handy, Schlüssel, Trinken
Zusätzlich andere Dinge:
Haarbürste/Kamm, Deo/Parfum, Make Up, Kugelschreiber (gleich 5), Buch/Ereader, Feuchtigkeits/Tachentücher, Kaugummis/Bon Bons, Schmerztabletten, Geldstücke, Kassenbons, Dinge für typische Frauenprobleme, Labello/Creme, Nagelfeile/schere, ...
Sachen für den Alltag:
Notiz/Schreibblock, Unterlagen, Mappen, noch mehr Bücher, ...

Ich bin mir sicher dass einige noch mehr Dinge bei sich haben.
Auch hier sollte man mal hin und wieder ausmisten. Ich habe mir angewöhnt, wirklich nur das mitzuschleppen, was ich auch wirklich brauche.
Meine Empfehlung: Alles in Miniformat!


2. Utensilien & Vorraussetzungen
Lieber eine große Tasche oder eine kleine und 2 Beutel?
Das ist die Frage, die ich mir ständig stelle! Ich mag es ja gar nicht noch zig Taschen bei mir zu haben. Allerdings eine umständliche, fette Tasche ist auch blöd zu transportieren (gerade wenn man wie ich oft zu Fuß unterwegs ist).
Taschenvorraussetzung:
Viele kleine Taschen zum Verstauen der Dinge, die man nicht oft benötigt - wichtig!
Nicht zu kurze Träger - ganz wichtig! Oftmals wird's so schwer, dass man lange Arme vom tragen bekommt!
Beutelvorraussetzung:
Wenn Beutel, dann kein Plastik. Reißt zu schnell und sieht unschön aus. Ist auch schlecht für die Umwelt. Total In momentan: Stofftaschen mit langen Trägern! - kann man sich problemlos über die Schulter schmeißen.
Rucksack?
Wenns dann doch mehr und schwer wird: Rucksack! Schon alleine wenn ich zur Bibliothek gehe ist der eine Pflicht! Ich bin auch kein Fan von langen, unförmigen Sporttaschen. Ist vielleicht nicht so ladylike, aber Komfort ist mir da wichtiger.


3. Verpackung zum Transport von Lebensmitteln
Kommen wir eidlich zum eigentlichen Thema!
Plaste, Glas, Papier, Folie...wir haben die Wahl.
Ich benutze ungern Tupper, für vorgekochtes Essen gar nicht mehr. Finde ich eklig, hat sich so entwickelt.
Für meine Smoothies verwende ich Gläser, die sind schnell und leicht auswaschbar.
Brote/Brötchen am besten via Tupper, sonst könnte es unappetitlich hinterher aussehen, nochmals Folie ist auch nicht nötig.
Für Obst und Gemüse eignet sich Tupper auch am besten - mag ich allerdings auch nicht. Gerade den Geruch/Geschmack von so Sachen wie Oliven wird von Tupperware immer gerne angenommen.
Bei kleinen Gläsern siehts schon besser aus.
Wer sich Sachen für die Arbeit immer wieder mitnehmen muss (so wie ich), dem empfehle ich gleich das ganze Glas mitzunehmen (zB bei Oliven), die ganze Brotpackung, usw.

Ich habe auf Arbeit einen Spind, und der ist immer mit Lebensmitteln voll, falls ich mal auf Konservengemüse wie Spargel, Erbsen und eben Oliven zurückgreifen muss. Manchmal liegen da aber auch frische Sachen drin, wenn ich weiß dass die in wenigen Tagen aufgegessen werden.
Einen Kühlschrank sollte übrigens jede gute Arbeitsstelle haben! Im Sommer sollte der Pflicht sein.
Und ganz wichtig: Kein Süßigkeitenvorrat!

Und jetzt komme ich auch zu den Tüten. Tüten sind zwar nicht toll, schützen aber vor'm Ruinieren der schönen (und bestimmt oft teuren) Taschen. Und natürlich, falls man für Arbeit/Schule andere Sachen mitnehmen muss wie Unterlagen, da kann auch sehr schnell mal was eklig werden.
Als Kind ist mir mal Fruchtsaft ausgelaufen, den bekommt man ja so gut wie gar nicht von Büchern weg. Ich sag nur Schimmelflecken...und zugeklebte Seiten - unbrauchbar!
Es ist auch sehr ärgerlich, wenn man Stunden damit zubringt, seine Tasche zu entleeren, alles einzelne sauber zu machen, und in einer Endkatastrophe wegschmeißen muss (samt Inhalt)!
Und es kann immer mal vorkommen, dass sich der Deckel einer Tupperdose löst, durch die Bewegung der Tasche (ich schleudere die gerne mal hin und her) in Verbindung von spitzkantigen Gegenständen in ihr - alles schon erlebt!
Ich habe auch schon mal einen Deckel nicht richtig zugeschraubt - Tüte sei Dank alles im grünen Bereich.

4. Zubereitung von Lebensmitteln
Das Thema ist auch wichtig!
Wenn man sich Essen vorkocht, sollte man unbedingt beachten, dass es noch mal erhitzt wird. Sprich wenn das Gemüse schon sehr durch ist, wird es noch mal ein Stück 'durcher'. Wenn eine Suppe gemacht wird - die brauch nicht zwingend 20 Minuten kochen. Wer Essen totkocht, hat nichts von.
Man kann bspw. auch Fleisch fertig braten, und es am nächsten Tag kalt aufs Brötchen legen oder mit Salat essen. Gerade Hühnchen wird beim zweiten Erwärmen recht trocken. Erbsen platzen auf, generell bereiten die meisten zu schnell und zu heiß zu.
Ich überlege mir oft Sachen, mit denen ich einen langen Tag über die Runden komme, sodass das nicht zwingend warm essen muss.
Wenn ich keine Möglichkeit habe etwas kalt zu stellen, lege ich die Sachen zusätzlich nach dem Aufstehen noch kurz in den Froster, dass sie nicht gefrieren, aber eben kälter werden. Damit kann man wenige Stunden zusätzlich überbrücken. Warmen Joghurt kann ich gar nicht ab.

Doof ist, dass wenn man sich eben nicht diese Umstände macht, sich sein Essen zuzubereiten und mitzunehmen, greift man oft zu Ungesunde Alternativen - und gibt dafür noch Geld aus! Natürlich kann man mal eine Ausnahme machen...
Wie viel Geld 'verschwendet' ihr in der Woche für gekauftes Essen? (Und wie oft werdet ihr verleitet, noch einen Schokoriegel etc. dazuzukaufen?)

10 Kommentare:

  1. Ich versuche gerade wieder, jeden Tag was mitzuhaben oder im Notfall einen Plan zu haben was ich mir denn kaufen will.
    Heute hatte ich Gemüsestifte mit, selbstgemachtes Vollkornbrot und musste mir halt noch Hummus dazu kaufen.

    Und für die Schokoriegelversuchung hab ich inzwischen immerhin eine Idee (ob die Umsetzung wirklich klappt ist noch fraglich) wie ich es mir leichter mache nicht zu naschen.
    Wenn ich mittags etwas zu essen kaufe und Lust auf Süßes habe, sage ich mir einfach: Du kannst auch noch später nochmal runter hüpfen, jetzt gehts mal nur um MIttagessen.
    Dann ist die Bequemlichkeit meist größer ;)

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    1. Ich habe ausgedruckte Listen mit allen Sorten von Gemüse und Obst (und auch anders wie Flocken, Milchprodukte, Käse usw.)
      Da schaue ich immer mal wieder rauf uns gucke auf was ich Lust habe und kauf das. :)
      Ja man muss sich irgendwie austricksen, wir essen überwiegend nur aus Langweile und Gewohnheit!

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  2. Ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber ich tu mich manchmal unheimlich schwer zu überlegen bzw festzulegen, was ich morgen/übermorgen essen möchte. Ich bin eher spontan und nicht die große Vorkocherin, obwohl es echt praktisch ist und ich mich schon oft geärgert habe, wenn ich mal (wieder) nichts dabei hatte...

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    1. Ach jetzt habe ich beide Kommentare zusammen gehauen. :D
      Siehe oben was mein Tipp ist. :)

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  3. Hey.
    Beim mir klappt es weder mit vorkochen, noch mit Essen mitnehmen aus einem ganz einfachen Grund. Ich neige zu hinterhältigen Fressanfällen, die ich prophylaktisch so im Griff halte, dass ich so wenig Essen wie möglich um mich herum verfügbar habe. Und wenn ich Hunger habe, dann kaufe ich mir was. Das ist manchmal echt blöd, aber es geht einfach nicht anders. Wenn ich das iwann mal in den Griff kriege, dann lese ich deinen Post aber ganz bestimmt nochmal ♥

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    1. Aber vielleicht ist das genau der Grund, so schwebst du ständig in diesem 'ich darf kein Essen bei mir haben' und nehmst die Angst der Fressvorfälle als 'Wahrheit'
      Vielleicht kann man sich ja langsam daran tasten!? Einfach Haufen Obst und Gemüse mitnehmen, damit kann man sich gerne vollfressen.
      Und genau das was du dir dann sonst kaufst ist der Auslöser.
      Ich weiß ja dass das bei etwas spezieller ist mit dem zuviel Essen..
      Aber ich denke dass die Fresseanfälle nicht einfach so verschwinden. Man muss immer zu erst springen..also im Sinne von einen mutigen Schritt wagen.^^

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  4. Ich finde es eigentlich immer richtig praktisch, Salat vorzubereiten - jetzt nicht unbedingt Grünen, aber gerne Couscous- oder Nudelsalat mit Vollkornnudeln! Dann kann der über den Tag noch ziehen und wenn ich Hunger bekomme schnappe ich mir meine Gabel und lasse es mir schmecken... aber ih hasse es, unterwegs essen, also versuche ich das meistens zu vermeiden :)
    Liebe Grüße

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  5. Toller Post, endlich mal wieder eine sinnvolle Motivation meine Tasche auszumisten, man schleppt ja doch viel sinnloses mit sich rum :D
    Mir fällt leider immer nur so wenig ein, wird dann doch oft das selbe, aber demnächst will ich mir nach weiteren Rezepten umsehen.
    Von Vorteil ist auch, dass ich meist nur 4 Stunden uni habe (da ich nur in die Pflichtveranstaltungen gehe und nicht in die Vorlesungen :D) und den restlichen Tag zu Hause lernen muss, wodurch ich viel frisch zu breiten kann ;)
    Viele Grüße, Ela

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    1. Hehe, ich frag mich auch immer wie so das eine und andere immer in der Tasche verschwindet...hatte auch schonmal 3 tage eine Banane mit mir rumgeschleppt...die war sogar noch gut.^^
      Zeit zum kochen ist immer gut, nutze sie. ;)
      Liebe Grüße zurück!

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