Samstag, 9. August 2014

Self-Control

Hey ihr,

irgendwer hat mal gesagt, dass Frauen in ihrem Leben 2 Jahre damit verbringen, vor dem Spiegel zu stehen. 2 Jahre?! Und wenn ich ehrlich bin könnte ich diese 2 Jahre im Verlauf meines Lebens eindeutig übertreffen, denn zurzeit hänge ich in so einer Phase fest, in der ich vor jedem Spiegel stehen bleibe um zu gucken, ob sich mein Bauchumfang in den letzten 3 Minuten, in denen ich nicht in den Spiegel geguckt habe, vergrößert hat oder ob er immer noch schwabbelt. Über längere Zeit ist das denke ich sehr selbst-zerstörerisch, besonders wenn man immer noch deprimierter wird, wenn man sich zu oft kontrolliert.
Ergebnisse kommen halt nicht in 3 Minuten.
Noch so was Unnötiges ist meine Angewohnheit, andere zu fragen, ob ich in den Anziehsachen dick aussehe und ob das aufträgt. Eigentlich möchte man, also ich auf jeden Fall, bei so was die Wahrheit gar nicht hören oder halt nur "NEEINNN", aber wieso ist man immer auf Sachen wie Spiegel, Wagen oder die Familie angewiesen, um seinen Körper zu kontrollieren und bestätigen zu lassen? Man muss sich am Ende des Tages denke ich selber
gefallen und wenn man den Rock an sich schön findet sollte man ihn tragen und vorher nicht seine beste Freundin fragen, ob das gut aussieht, denn wenn diese dann verneint, trägt man den Rock vielleicht nicht wieder.



Also klar, vielleicht sollte man bevor man das Haus verlässt in den Spiegel gucken, man hat ja schließlich Mitmenschen, aber kritisch und selbsthassend mit Sätzen wie "Boah bin ich fett" (ich hasse diese Wort) sparsam oder am besten gar nicht umgehen, weil ich gemerkt habe, dass es einfach absolut nichts positives an sich hat. Sich 24/7 zu beobachten und zu analysieren bringt genauso wenig wie sich von anderen auseinandernehmen zu lassen. Ich mache das für mich und nicht um irgendwelchen Vorstellungen nachzukommen.
Am Ende gibt es also eigentlich kein Grund sich diese 2 Jahre vor dem Spiegel aufzuhalten, denn in diese Zeit könnte man so viel anderes erleben und lernen. Zum Beispiel, wie man sich selbst akzeptiert, ohne die täglichen Bestätigungen.

Bis zum nächsten Samstag,
Maybritt

1 Kommentar:

  1. Ich hab das umgekehrte Problem. Ich finde mich im Spiegel toll aber wenn ich an mir hinunter schaue, dann stört mich dieses nach vor gewölbtes Bäuchlein, das man aber im Spiegel nicht sieht. Alle sagen, man bist du schlank aber ich fühl mich gerade nicht so. Obwohl ich mir im Spiegel gefalle.
    Mann oh mann, irgendwie absurd wenn ich so nachdenke.

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