Mein Post knüpft eigentlich an Maybritt's von Samstag an.
Es scheint irgendwie immer katastrophaler zu werden, und schlimm daran ist, das kein Ende in Sicht ist.
Ich habe zwar frieden mit mir und meiner Nahrung geschlossen, aber immer mehr Menschen suggerieren, lassen sich manipulieren und fangen an zu zweifeln, und springen auf dem Zug des alles-in-Frage-stellen-auf, besonders wenn es um ihre Selbstwahrnehmung bzgl. des Körpers geht.
Ich habe es oft gehört, dass manchmal nur ein kritischer Blick von anderen reicht, gepaart von einer Bemerkung und schwups fängt ein gesunder Mensch, der mit sich eigentlich recht zufrieden war -trotz ein paar Kilo mehr am Körper- an zu zweifeln.
Plötzlich werden Schokolade, Muffins, Törtchen, Fritten, Pasta, etc. verteufelt und auf die Black List gesetzt. Sie fangen an, ein negatives Gefühl mit Nahrung zu verbinden und setzen damit den ersten Stein für ihre eigene Hölle.
Da wenig essen und Diäten nur für einen kurzen Moment was bringen (nein eigentlich nicht mal dafür, denn durch den Verzicht verliert man Mengen von Lebensenergie und somit Lebensqualität), steht man später vor anderen Problemen. Der Körper reagiert anders, Jojo setzt ein, der Selbstwert ist weiterhin gestört, wenn nicht ganz in den Keller gesunken, und ehe man sich versieht steckt man tief im Treibsand und essen ist kein Genuss mehr.
Essen wird zur Teufelsnahrung, weil sie einem zu einer schlechteren Version (Im Sinne von wenig Selbstvertrauen, Kampf gegen sich selbst, Unzufriedenheit, etc.) seiner selbst.
Ich habe mich zwar aus diesem Kreislauf befreit, merke aber, dass manch alte Reflexe immer noch ziehen. Aber allein das Erkennen hilft mir
Nur weil ich Pro gesunder, vollwertige und abwechslungsreiche Ernährung bin, heißt das nicht, dass ich nicht auch mal Schokolade und Kekse nasche, oder mir eine Portion Pommes hole.
Es kommt eben nur nicht jeden Tag vor, nicht mal jeder Woche. Und wenn ich es esse, esse ich es mit Genuss, Freude und ganz ohne schlechtem Gewissen, eben weil das die Seltenheit ausmacht. Von son bisschen wird man nicht krank und dick, und man landet nicht in der Hölle.
Moral von der Geschichte ist, dass ihr endlich aufhören sollt, gegen euch zu kämpfen, gegen die Welt. Und euch lieber daran zu schaffen machen solltet, wieder diese Liebe zu euch selbst herzustellen, euer Selbstbild gerade zu rücken. Denn wenn ihr euch annehmt -so wie ihr seit (und das hat nichts mit dem Körper zu tun, sondern mit euer Inneres)- dann könnt ihr auch mit euch und gegen das was ihr ändern wollt 'kämpfen'.
Vergesst nicht, dass ihr noch zig Jahre mit euren Körper auskommen müsst, also macht ihn euch zu euren Verbündeten, bzw. zu eure/m beste/n Freund/in!
brigitte.de |
Ein sehr schöner Beitrag. Als ich über 20 kg abgenommen habe, habe ich auch angefangen Schokolade und all die anderen leckeren Sachen zu verteufeln. Doch dann habe ich irgendwann gemerkt, dass ich immer wenn ich gegen etwas ankämpfe, ich eigentlich gegen mich selbst kämpfe. Und das hat zu weiterem Frust geführt und den Hunger auf die "verteufelten" Sachen nur erhöht. Danach habe ich angefangen, mich einfach nur bewusst mit Ernährung auseinander zu setzen und FÜR mich zu kämpfen. Für Gewichtsreduzierung und FÜR ein besseres Wohlgefühl. FÜR Etwas zu kämpfen bringt auch die nötige Energie den Kampf zu gewinnen!
AntwortenLöschenLG
Victor
Genau das ist der richtige Weg! :)
LöschenZudem kommt, dass eir alles immer sofort wollen..was nur noch mehr Stress verursacht.
Viel Erfolg dir! :)