Donnerstag, 14. Mai 2015

Kein Platz für Schrott

Hallo ihr Lieben,
sorry, sorry, sorry. Ich habe es gestern schon wieder vergessen. Zeitmanagment ist irgendwie gerade ein Fremdwort für mich. Oder nein, das stimmt nicht: Meine Prioritäten sind nur gerade etwas anders und zur Not sag ich mir: Lieber Laufen gehen als nur drüber schreiben,
Darum dann eben heute mit einem Tag Verspätung.

Ich dachte mir, dass ich heute einmal was zu meiner aktuellen Einstellung zum Essen erzähle. Genauer gesagt, was ich esse und was nicht und vor allem: Warum das so ist.

Erstmal bin ich Vegetarierin. Seit 9 Jahren. Ich kann nicht behaupten, dass sich mein Fleischverzicht irgendwie wie ein "Verbot" anfühlt. Neben mir können auch 10 Leute Steak, Burger und Rinderbraten essen - ich denke nicht mal drüber nach, mir auch so etwas zu holen.

Ansonsten gibt es nichts, was ich kategorisch nicht esse und ich zähle auch bei Kuchen und Fast Food nicht mit, wie viel ich davon darf und wann Schluss sein muss. Trotzdem kann es passieren, dass ich "zufällig" drei Monate lang keine Pizza oder Pommes esse.

Wie kommt das?

Eigentlich ist es ganz einfach. Ich weiß einfach, wie gut es mir geht, wenn ich regelmäßig gesunde Sachen esse. Wenn ich z.B. in der Kantine des Büros bin und die Wahl zwischen einer Gemüsepfanne mit Reis oder Pommes rot/weiß habe, dann denk ich mir "wieso meinem Körper und mir das antun?"

In anderen Situationen ist es mehr ein "Platzproblem". Ich esse morgens eigentlich (fast) immer  eine große Portion Haferflocken, die mich sehr lange satt hält: Ich weiß einfach, wie genial Haferflocken sind und mich mit mega guter Energie versorgen. Da ist dann gar kein Platz mehr (im Bauch) für ein Nutella-Toast.

Beim Einkaufen rufe ich dann schon unbewusst mein Wissen über gesunde Ernährung ab: Von Bananen, Nüssen und Avokados habe ich einfach mehr als von Chips und Schokolade. Vollkornbrot geht vor Toast. Gleichzeitig überlege ich kurz, wie viele Milchprodukte ich in letzter Zeit gegessen habe und wie es mit der Eiweißzufuhr generell aussah. Wenn dann gesunde Fette und die richtigen Kohlenhydrate neben den gesunden Eiweißquellen in meinem Einkaufskorb liegen, ist hier für Junkfood gar kein Platz mehr. Und mal ehrlich: Geld ausgeben für Sachen, die mir nicht gut tun und vollkommen unnötig sind? No way.....

... jetzt höre ich einige von euch schon sagen "aber mir schmeckt halt das 'Ungesunde' so viel besser". Eine Freundin von mir sagt das z.B. ständig! Da würde ich mal fragen, ob das nicht auch was mit Gewohnheit zu tun hat. Ihr kennt sicher diesen "Effekt" und die Umstellung des Geschmacksempfinden bei der Reduzierung von Zucker im Tee oder beim Verdünnen von Fruchtsäften mit schrittweise mehr und mehr Wasser. 
Bei mir passiert es eher, dass ich bestimmte Sachen irgendwie eine zeitlang nicht esse (Platzproblem.....), aber es eigentlich schon immer ganz nice fand.  Dann esse ich es irgendwann mal wieder und verstehe selbst nicht, dass ich das mal mögen konnte.... Stichwort: billige Tiefkühlpizza.

Und um jetzt zum Schluss nicht den Eindruck entstehen zu lassen, dass ich die gesündeste Ernährung auf der ganzen Welt für mich verbuchen könnte: An Schokolade und Kuchen komme ich echt schwer vorbei..... da hört mein Unterbewusstsein einfach auf, mich an den diesen ganzen oben geschilderten Kram zu erinnern (und schließlich brauche ich ja auch etwas für die Seele^^).

Welche Strategie habt ihr? Gibt es "verbotene" Lebensmittel? Wie siehts mit Cheat Days aus?

2 Kommentare:

  1. Meine Strategie war erstmal eine lange Zeit wirklich gesund zu leben, also quasi 85% clean und frisch. Der Körper und die Geschmacksnerven haben sich in der Zeit umgewöhnt. Seitdem geht das gelegentliche "Dreckszeug" gut, ohne überhand zu gewinnen. Dinge, die ich früher total toll fand, find ich jetzt teilweise garnicht mal mehr lecker. Man kann sich an alles gewöhnen und anfangen Dinge lecker zu finden, der Körper merkt sich halt auch, was ihm auf die Dauer gut tut.

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  2. Ich hatte bis vor einem halben Jahr echt schlimme Probleme mit "Fressattacken", aber seit ich seit etwa einem Monat auf vegan umgestellt habe, habe ich immer seltener das Bedürfnis nach Schokolade und Co. .. sicherheitshalber liegt natürlich eine Zartbittertafel im Schrank, aber die ist schon seit geraumer Zeit unangetastet -dann lieber 'ne Banane. :D Bei mir ist es auch ähnlich, wie bei dir, ich weiß, was mir gut tut und wie schlecht ich mich nach Süßkram-Fressorgien immer gefühlt habe.. jetzt geht es mir viel besser und das möchte ich gegen keine Süßigkeiten der Welt eintauschen! :)

    Nach dem Essen einkaufen gehen hilft auch, damit die "bösen Süßigkeiten" gar nicht erst den Weg nach Hause finden.

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