Samstag, 2. November 2013

Fitnesswahn vs. Fit sein oder Ulrich finde ich doof

Am Donnerstag hat Fräulein Baff auf ihrem Blog (klick) einen Artikel über einen interessanten Beitrag von ZDFinfo veröffentlicht.
Daraufhin wurde ich auch neugierig und musste ihn mir einfach anschauen. Als grobes Fazit: Fräulein Baff hat völlig Recht!

Ulrich (ein Journalist mit Fitnessaversion) stellt sich Grundfragen:
Er wundert sich, dass die Leute sich für ein undefiniertes Versprechen schinden. Dass Fitness mittlerweile ein Freizeitjob ist. Sein Hauptgedanke zeigt, wie wenig Ahnung er hat: "Wem wollt ihr was beweisen?"
 - Meine Antwort:
Ich will mir etwas beweisen. Ich will Laufen können. Die Natur um mich rum wahrnehmen. Klatschnass geschwitzt heimkommen, klatschnass geregnet. Die Sonne beim Auf- und Untergehen beobachtet haben können und ihr dabei entgegen laufen. Und generell: Ich liebe das Gefühl Kilometer für Kilometer mit meinem eigenen Körper zu überwinden! -

Als erstes Beispiel für den Fitnesswahn wird ein Teilnehmer des IronMans Frankfurt beim Training gezeigt. -
Marathon oder IronMan sind keine gesundheitsfördernden Maßnahmen, das ist tatsächlich Kampf gegen den eigenen Körper und schlaucht! Das macht auch nicht durchgängig Spaß und ich glaube, dass es auch wirklcih wehtut. Aber mal im Ernst: Beeindruckend finde ich das! Jedoch weiß ich nicht, warum Hr. Ulrich ihn als Beispiel gegen den Fitnesswahn heranzieht. Was ist verkehrt daran, sich den Traum zu verwirklichen? -

Achim Achilles ist der nächste in der illustren Fragerunde. Er ist durchaus polarisierend. Auch er wird befragt, zum Thema Sport. Für alle, die es nicht wissen, er schreibt auf SpiegelOnline eine Läuferkolumne. Ist eher einer der Schmerzen überläuft und beißt. Ein Kämpfertyp und für mich der klassische Sportsuchti, aber für mich zu drüber. Im Interview sagt er aber Sätze, die viele Freizeitsportler unterschreiben würden: Eine Zeit für mich! Ich bin noch nie unglücklicher zurück gekommen, als ich losgelaufen bin.
Aber er meint auch, dass es toll ist Grenzen zu spüren, den Schweiß zu spüren. Ach und 500 m vorm Ziel mit Herzinfarkt sterben findet er auch toll. - Naja, da stimm ich dagegen. -
Der durchschnittliche Freizeitsportler ist auch er nicht (Marathon, Velothon, Matterhorn-Lauf).

Als nächstes wird ein zynischer Psychater befragt, der Lebenslust propagiert und den Sport Drill der Moderne bezeichnet.
Er macht sich über vorbeikommende Jogger lustig, die würden nur Angst vor dem Tod haben und deswegen Sport treiben. Aber die müssten auch sterben, nur dann halt gesund. Tot wären sie trotzdem.
Er betont, aber zum Schluss, dass man Sport dann machen soll, wenn man Spaß dran hat. Aber sich nicht dazu gezwungen fühlen soll!

Um die nächsten klassischen Freizeitsportler ins Visier zu nehmen, begibt man sich an die Sporthochschule in Köln. Mit den Worten "Hier wird die nächste Elite ausgebildet!" - Klar, mit denen misst man sich am liebsten. Ich lauf auch gegen die Bestzeiten von Usain Bolt! - Was ich gut finde, dass der Wissenschaftler von der Hochschule sagt, dass man den Sport machen sollte, weil er Spaß macht! Gut finde ich auch, dass er sagt, dass die Gesellschaft in diese Ideale schlank, schön und sportlich gezwängt fühlt und deswegen sich konkret weigert! Finde ich auch richtig, jeder sollte machen, was ihm Spaß macht. Wenn Sport überhaupt nicht seins ist - dann lieber lassen.

Wigald Boning als passionierte Radfahrer ist das nächste Interviewopfer. Bereits in der Einleitung betont er, dass Sport eine Droge ist, von der er abhängig ist.
Bei ihm ist Sport nicht Gesundheit, sondern Abenteuer und Spaß! - Genau darum gehts, wir sollten uns nicht bewegen, weil wir gesund sein wollen. Sondern ein Hobby finden, dass uns Spaß macht. Tanzen, Laufen, Wandern, Reitern, Boxen, Tennis... Whatever! Hauptsache es macht Spaß! -

Was nehme ich mir aus dem Beitrag mit?
1) Wofür zahl ich eigentlich GEZ-Beitrag? Solche polemische Meinungsmache kann ich mir auch bei den privaten geben!
2) Muss ich mich ernsthaft dafür rechtfertigen, warum ich Sport mache? Das ist mein Leben, mein Körper, meine Gesundheit! Jeder soll das tun, was er für richtig hält! Das ist meine persönliche Freiheit!
3) Sport muss Spaß machen - ja das seh ich genauso. Auch wenn meine 10 kg, die ich abnehmen will (bzw. jetzt "nur" noch 6) eher klein sind - das braucht seine Zeit und ich möchte mich nicht so lange quälen. Vor allem will ich das als einen Lebensstil weitermachen!
4) Sport ist eine Droge! Wir schütten danach und dabei Endorphine aus. Nehmen uns bewusst war. Klar kann uns das in gewissem Maße süchtig machen.

Warum betreibt ihr Sport?
Wie steht ihr zum allgemeinen Fitnesstrend?
(den es gar nicht gibt - es gibt immer mehr Sportverweigerer lt. Umfragen)

3 Kommentare:

  1. Komisch, man muss sich rechtfertigen, wenn man keinen Sport macht (s. gesellschaftlicher Druck) und man muss sich rechtfertigen, wenn man Sport macht und Spaß daran hat (s. mitleidige Blicke der Kollegen). Manchmal glaube ich, dass man Sport machen und viel darüber jammern sollte - die allgemeine Akzeptanz scheint dann am größten zu sein..

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  2. Ich treibe Sport weil es mir Spass macht. :D Dein Satz "Ich liebe das Gefühl Kilometer für Kilometer mit meinem eigenen Körper zu überwinden!" kann ich so unterschreiben. Das liebe ich am Laufen auch. Und am Krafttraining liebe ich wie man die Muskeln spürt. :)

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