Mittwoch, 15. Juli 2015

"....erkennen, dass man glücklich ist, ist Kunst"

Hallo ihr Lieben,
oh man.... Ich habe hier ja EWIG nicht geschrieben. Tja, was was soll ich sagen.... Sorry - vermutlich. Wollt ihr Erklärungen? Ja - habe ich auch: Ich habe in der Zeit der "Funkstille" zunächst mein Studium beendet und nebenbei noch arbeiten müssen. Damit bin ich nun aber auch schon etwas länger durch und ..... naja, mir fiel einfach nicht viel ein, was ich schreiben könnte: Marathon war fertig und der darauf folgende Lauf war der Women's Run und die "Vorbereitung" dazu war weniger spannend.

Kennt ihr das Lied "Anders als gedacht" von Kettcar?


Eigentlich ist ein ziemlich trauriges Lied. Aber ich picke mal zwei Stellen heraus, um euch zu verbildlichen, was bei mir gerade so los ist:

"Nur noch der Berg, dann ist es geschafft,
Und dann, und dann: Freie Sicht auf das Meer,
Und das muss es bitte aber auch wert sein,..."


Der Berg: Das war mein Studium und vielleicht noch viel mehr diese blöde ungewisse Zukunft. Für Kulturanthropolog_innen liegen die Jobs nun nicht gerade auf der Straße herum. Aber stellt euch vor: Ich habe bereits was gefunden und zwar nicht irgendwas - sondern genau das, was ich haben wollte.
Mein Arbeitsbeginn ist am 17.08. und bis dahin kann ich einfach nur chillen.

Ich bin jetzt bei Tag 15 in de "Hart-am-Chillen-Phase" und mir wurde erst jetzt bewusst, wie (emotional und psychisch) anstrengend die letzten 3 Jahre waren.

"Zu erkennen, dass man glücklich war, ist leicht,
[...]Zu erkennen, dass man glücklich ist, ist Kunst."


Diesen Satz - ebenfalls aus dem Lied von Kettcar - trage ich mit mir rum, seit ich 15 bin. Seitdem halte ich immer mal wieder inne und check meinen persönlichen Zufriedenheits- und Glücklichkeitslevel. Darum bin ich eigentlich gar nicht mehr so schlecht darin, gleich zu erkennen, wenn ich glücklich bin.

Und jetzt gerade bin ich es.

Das beste daran - wie ich gerade merke - ist diese grundsätzliche Gelassenheit, mit der ich auch "blöde Sachen" einfach hinnehme und abhake: Mein Fahrrad wurde letzte Woche geklaut, vor 2 Wochen habe ich meine Brille verloren, und die Wohnung unter mir wird mir schwerem Geschütz (Presslufthammer) saniert. Alles Dinge, die mich in Stressphasen vermutlich k.o. schlagen würden.

Jetzt ist es nur ein Achselzucken: Musik lauter drehen und weiter machen.

Emotional Eating ist dem Genuss-Eisbecher gewichen.

Die pflichtbewusste Laufrunde vor der Arbeit ist jetzt nur noch Kür.

Auf meiner To-Do-Liste steht nur noch: Schlafen, Feiern, Freunde, Laufen (wenn Bock drauf) ... selbst die Urlaubsplanung wurde mir (fast) komplett abgenommen.

ich wünsche euch allen einen entspannten Sommer, gebe gerne etwas Zufriedenheit ab und..... melde mich mittwochs jetzt wieder regelmäßiger. PROMISE!


3 Kommentare:

  1. Da du schon einen tollen Job hast ist das jetzt wirklich vielleicht die geilste Zeit deines Lebens. Gut, dass du das selbst erkannt hast und sie genießen wirst :)

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  2. Wie schön! Genau das ist es, Gelassenheit und Freude. :)
    Viel Spaß beim Chillen, wenn du mal in Berlin chillen willst, sag Bescheid. ;)

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  3. "Zu erkennen, dass man glücklich war, ist leicht,
    [...]Zu erkennen, dass man glücklich ist, ist Kunst."
    Ich weiß wirklich nicht, welcher Satz mein Leben treffender beschreiben würde. Da steckt so viel wahres drin! Und dein Post macht mich irgendwie auch gerade gelassen. Vielleicht ein bisschen zu gelassen, ich sollte mal wieder Sport machen :D
    Ich wünsche dir noch eine angenehme, freie Zeit :)

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